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Mechanische Leistung ermitteln

Um den Schleppversuch erklären zu können bemühe ich mich die Grundlagen von Onkel Albert heran zu ziehen. E=m*c² ist den meisten Menschen in Mitteleuropa bekannt, eine Vorstellung hierzu zu entwickeln, ist jedoch nicht einfach. Ein Variante währen die Einheiten der verwendeten Größen zu nutzen um einen Zugang zu finden.

E=m*c²; [kg*(m/s)² = [Kg * m²/s²] = [kg*m/s² *m] = [N * m] = [ W*s]

Aus m²/s² wurde m/s² herausgezogen um die Beschleunigung aus der Gleichung zu erhalten und die Kraft in Newton zu beschreiben. Wie wir aus der Schule wissen, ist N*m die Einheit für die Arbeit bzw. die Energie. Die elektrische Energie kennen die meisten als KWh, d.H. Leistung (P) mal Zeit, aus ihrer Stromrechnung, im Internationalen SI-System wird in Sekunden gerechnet.

Stelle ich jetzt das Gleichungssystem [N * m] = [ W*s] nach W um so erhalte ich [W] = [N * m/s]. Damit da endlich ein Schuh daraus wird schreibe ich die Einheiten anders

[W] = [ Kg * m/s² * m/s ] P = m * g * v

Dies sind in Kg das Zug-Gewicht welches mir die Waage anzeigt, die Erdbeschleunigung g (die Waage kennt kein allgemeines a) sowie die Zuggeschwindigkeit v.

Um den Versuch an die Realität heran zu führen, sollten bestimmte Parameter eingehalten werden.

  • Beide Boote bewegen sich auf einer Geraden.
  • Die Schleppleine ist lang und leicht.
  • Die GPS-Daten in Km/h werden zeitgleich mit den Werten der Waage in Kg notiert.

Die theoretischen Werte werden sie begeistern und an der Motorisierung ihres Bootes zweifeln lassen. Doch gemach, vergessen wir nicht die Wirkungsgrade der Antriebskomponenten. Ein Propeller von der Stange kann einen Wirkungsgrad von kleiner 30% haben, dazu noch Getriebe, Motor und Motorsteuerung und aus 700 Watt werden ganz schnell 3200 Watt.

Der Schleppversuch darf nur von qualifizierten Personal durchgeführt werden, die sich ihrer Verantwortung und ihres Handels bewusst sind.